Der Praktikant – Expressives Portrait im Wettbewerb
Verzerrte Wahrnehmung und expressive Sinnesorgane
Das Werk „Der Praktikant“ (110 × 100 cm, 2002) gehört zu den frühen Gemälden der Serie Hunters. Es zeigt die innere Spannung eines Menschen im Marktgeschehen – geprägt von rastloser Wahrnehmung, Kommunikationsdruck und dem Drang zur Durchsetzung.
Die expressiv verzerrten Augen stehen als Sinnbild für die ständige Wachsamkeit und das unablässige „Überall hinschauen“. Der mehrfach betonte Mund verweist auf die Überlagerung durch Sprache und Verkauf – ein Sinnesorgan, das hier zum Symbol des Wettbewerbs wird.
Mit kräftigen Rottönen, tiefen Schatten und scharf konturierten Gesichtszügen schafft das Gemälde eine Atmosphäre der Unruhe und Verdichtung. „Der Praktikant“ ist ein ausdrucksstarkes Beispiel dafür, wie die Serie Hunters das Verhältnis zwischen individueller Präsenz und gesellschaftlichem Wettbewerb künstlerisch interpretiert.
Verkauft – und nun im Privatbesitz
Dieses Werk befindet sich heute in einer privaten Sammlung. Es ist Teil der Serie Hunters, die seit 2002 in Berlin entstand und expressive Portraits von Personen „im Markt“ zeigt.
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