RE 12 - Experimentelle Kunst mit dem Farbe-Werfen

Zwei Gemälde werden ein Kunstwerk.

"RE12" ist ein Kunstwerk, das sich in die Kategorie "Reste eines Experiments" einordnet. Es besteht aus zwei aufeinander geklebten "Organic Grounds" Gemälden, die durch das Wegschneiden bzw Darüberkleben eine "Korrektur" erleben. Sie wurden damit als "Reste" wiederbelebt.

In diesem großformatigen, abstrakten Gemälde wurde eine Mischtechnik verwendet, bestehend aus Acryl, wasservermischbarer Ölfarbe und Lack. Doch das Wort "gemalt" beschreibt diese Technik nur unzureichend, denn die Farben wurden eher geworfen und gespritzt, was zu einem höchst experimentellen Ergebnis führte.

Viele Farben und Strukturen in kühlen Farben.

Die Struktur- und Farbvielfalt in diesem Kunstwerk sind beeindruckend. Die Größe der Farbpunkte und Farbstriche sowie die Veränderung der Helligkeit spielen eine entscheidende Rolle für die räumliche Wahrnehmung. Der Farbwurf und der Farbverlauf wurden während des Malprozesses immer wieder unterbrochen, um den räumlichen Effekt zu kontrollieren. Das Ergebnis ist eine natürliche Vielfalt in Farbe und Struktur, die den Betrachter auf ungewohnte, abstrakte Weise anspricht. Besonders auffällig sind die kühlen Farben in Blau, Violett und Grün, die sich auf komplexe Weise mit kleineren Anteilen von Gelb, Rot, Weiß vermischen und eine räumliche Tiefe erzeugen.

Die Helligkeit des Gemäldes verändert sich subtil von oben nach unten. In der oberen Hälfte sind die Farben hell, punktartig und klein, während sie in der unteren Hälfte etwas dunkeler, strichartig und groß werden. Diese Variationen erwecken den Eindruck, als stünde man vor einer lebendigen Wiese oder einem Feld.

Trotz der Fülle von Farben und Strukturen wirkt "RE12" insgesamt dezent und kann sowohl aus der Ferne als auch aus der Nähe genossen werden. Die Komposition ist minimalistisch und basiert vollständig auf dem Experimentieren mit dem Farbwurf. In einem modernen Wohnraum schafft dieses großformatige Gemälde eine zeitgemäße Atmosphäre.