Claim 38 – Abstraktes Feld in warmem Goldorange (100 x 120 cm, 2019)
Ein Kunstwerk wie ein spätsommerliches Leuchten
„Claim 38“ entfaltet seine Wirkung wie ein endloses Feld im Licht eines goldenen Spätnachmittags. Die Farben changieren zwischen sattem Ocker, leuchtendem Gelb, weichem Orange und einem Hauch von Rotviolett. Die untere Bildhälfte strahlt in dichter, erdnaher Intensität, während sich das Motiv nach oben hin aufhellt und luftiger wird – ein Effekt, der an Weite, Horizont und das Verschwimmen von Licht erinnert.
Dieses Gemälde verbindet Energie und Stille, Auflösung und Verdichtung – es ist ein Werk voller Tiefe, das nicht erklärt, sondern erlebt werden will. Heute befindet sich „Claim 38“ in einer privaten Sammlung.
Farben, die atmen – von Struktur zur Atmosphäre
Die vielschichtige Acryltechnik erzeugt eine fast textile Oberfläche. Farbströme laufen vertikal nach unten, verlieren sich, mischen sich, türmen sich. Was wie ein Feld erscheint, ist vielmehr ein Farbraum – vieldeutig, offen, meditativ. Genau in dieser Ambivalenz liegt die Kraft des Bildes: Es wirkt gleichermaßen ruhig wie lebendig, abstrakt wie natürlich.
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