Redwind and Musk Ox – Expressive Tiermalerei in dunklen Rot- und Brauntönen
Die Erscheinung des Moschusochsen
Das Gemälde „Redwind and Musk Ox“ (2002) zeigt einen seltenen Moment: der Moschusochse erscheint aus einem dichten, fast undurchdringlichen Geflecht von Farben und Strukturen. Nur Teile des Tieres treten deutlich hervor – der massige Schädel, das Horn, die markanten Zähne. Der Rest verschmilzt mit der Landschaft, sodass eine geheimnisvolle Spannung entsteht.
Maltechnik und Farbspiel
In der fossilen Öltechnik umgesetzt, nutzt das Werk Lasuren in tiefem Rot, Braun und Schwarz, durchzogen von helleren Akzenten. Die strukturierte Oberfläche, die an Rinde oder Stein erinnert, erzeugt eine fast archäologische Wirkung. Es wirkt, als sei der Moschusochse aus der Tiefe der Geschichte oder aus einer mythischen Welt hervorgetreten.
Symbolik und Ausdruckskraft
Der Moschusochse, Symbol für Widerstandskraft und Überleben in harschen Landschaften, wird hier in einer expressiven Bildsprache neu interpretiert. Die Verschmelzung von Tier und Natur verweist auf die uralte Verbindung zwischen Lebewesen und Umwelt. Das Werk wirkt archaisch, kraftvoll und gleichzeitig verletzlich.
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